Unter diesem Motto fand am 6.6.2016 an unserer Schule ein Projekttag statt. Dabei handelte es sich im Wesentlichen um eine künstlerische Schulhofaktion, die bewusst im direkten Nachgang zum Demonstrationswochenende in Dortmund durchgeführt wurde. Schüler unserer Schülervertretung, sowie Teile des Kollegiums beteiligten sich am Samstag am bürgerlichen Protest gegen den rechten Aufmarsch und schlossen sich dem Protestzug des DBG an.
Schon vor einigen Wochen haben wir mit den Künstlern der Gruppe „Tools for action“ hier auf unserem Schulhof sechs Spiegelbarrikadenwürfel gebaut, welche dann am Samstag auch zum Einsatz kamen. Da nicht alle Schüler/innen unserer Schule die Möglichkeit hatten sich dem Protest am Samstag anzuschließen, haben wir mit diesem Projekt versucht den Bogen zu spannen und auch die jüngeren Schüler/innen mit einzubeziehen.
Unsere Kunstkollegin Jutta Rönnberg hatte die wunderbare Idee zwischen zwei Bäumen auf dem Schulhof ein Wäscheleinennetz zu spannen, welches dann nach und nach von allen zu einem bunten Teppich und einem gemeinsamen Statement verwoben wurde. Dazu sammelten unsere Schüler/innen schon seit 2 Wochen klassenweise Stoffreste, welche dann in den Teppich eingewoben wurden. Am entstehenden Teppich standen die Schüler/innen, die den Protestzug am Samstag begleiteten, um von ihren Erfahrungen zu berichten.
Der bunte Flickenteppich soll zum Ausdruck bringen, dass wir, die Jeanette-Wolff-Schule am Mengeder Markt, aus vielen Menschen unterschiedlichster Nationalität wie der unterschiedlichsten Glaubensrichtungen bestehen und trotzdem eng mit einander verwoben, ein buntes, sich gegenseitig stützendes, Miteinander bilden.
Dieses Projekt ist ein weiterer Baustein auf dem Weg zum Erwerb des Labels “Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“, welchem noch viele weitere folgen werden.
Fotos: Stephan Schütze, Ruhr Nachrichten